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Susanne Schmidt gewinnt den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2010

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08.10.2010. Für ihr Buch „Markt ohne Moral – Das Versagen der internationalen Finanzelite“ hat Susanne Schmidt den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2010 gewonnen. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln zum besten deutschsprachigen Wirtschaftsbuch des Jahres. Zum ersten Mal in der Geschichte des Preises wurde eine Frau prämiert. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro.

„Die Jury war sich einig, dass „Markt ohne Moral“ den Wirtschaftsbuchpreis 2010 klar verdient hat“, sagte Hermann-Josef Knipper, stellvertretender Chefredakteur des Handelsblatts und Jury-Vorsitzender. „Sie erklärt in ihrem Buch leicht verständlich, stets sachlich und niemals polemisch, wie es zum Beinahe-Kollaps des internationalen Bank- und Finanzsystems kommen konnte und welche strukturellen und regulatorischen Vorgaben künftig eine solche dramatische Zuspitzung verhindern“, ergänzte Stefan Eikelmann, Sprecher der Geschäftsführung der Strategieberatung Booz & Company, bei der Preisverleihung in Frankfurt im Rahmen der Buchmesse. „Susanne Schmidts Buch passt perfekt zum Motto des Wirtschaftsbuchpreises ‚Wirtschaft verstehen’“, so Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Die promovierte Volkswirtin Susanne Schmidt, die mehr als 30 Jahre in der Londoner City beschäftigt war, beschreibt in ihrem Buch die Finanzkrise und ihre Folgen aus einer doppelten Perspektive: als versierte Insiderin mit klarem, oft unbequemen Urteil und als „normale“ Bürgerin, die sich fragt, wie es zur Krise kommen konnte. Diese Mischung von verständlich geschriebener Finanz-Expertise und persönlichen Eindrücken überzeugte die Jury. Ihr Fazit zwei Jahre nach dem Höhepunkt der Krise: „Ich bin enttäuscht. Ansätze zu Neuregulierungen werden breit diskutiert, es wird viel geredet, aber nicht viel getan“, so die Tochter von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt.

Den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis haben die drei Partner Handelsblatt, Booz & Company und die Frankfurter Buchmesse 2007 ins Leben gerufen, um die deutschsprachige Wirtschaftsliteratur zu fördern. Die Initiatoren wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der deutschen Gesellschaft liefern. Deshalb sind guter Stil und leichte Lesbarkeit wichtige Kriterien.

Weitere Informationen unter www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de
www.handelsblatt.com/wirtschaftsbuchpreis

E-Mail: hb.wirtschaftsbuchpreis@vhb.de

E-Mail: r.krieger@vhb.de

Die Partner:

Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse ist mit mehr als 7.000 Ausstellern aus über 100 Ländern die größte Buchmesse der Welt. Mit www.buchmesse.de unterhält sie das weltweit meist genutzte Portal für die Verlagsbranche. Sie organisiert darüber hinaus die Beteiligung deutscher Verlage an mehr als 25 internationalen Buchmessen. Die Cape Town Book Fair in Südafrika sowie die Abu Dhabi International Book Fair sind Partnermessen. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Booz & Company

Booz & Company ist mit 3.300 Mitarbeitern in 57 Büros auf allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und Organisationen. Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen der Unternehmensberatung. Heute arbeitet Booz & Company weltweit eng mit den Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombiniert Booz & Company einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem praxisnahen Ansatz.

Handelsblatt

Das Handelsblatt ist die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache. Rund 180 Redakteure, Korrespondenten und ständige Mitarbeiter rund um den Globus sorgen für eine aktuelle, umfassende und fundierte Berichterstattung. Für Entscheider zählt die börsentäglich erscheinende Wirtschafts- und Finanzzeitung heute zur unverzichtbaren Lektüre: Laut Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung (LAE) 2009 erreicht das Handelsblatt 298.000 Entscheider, das sind 12,4 Prozent. Seit 2. November 2009 erscheint das Handelsblatt in einem neuen Business-Format.