Das Finale des 56. Eurovision Song Contest, das am 14. Mai live aus der Esprit Arena in Düsseldorf übertragen wurde, hat die hohen Erwartungen an die Show erfüllen können. Darüber sind sich alle Beteiligten einig. Das Fazit vom NDR, der Stadt Düsseldorf und DüsseldorfCongress, dem Betreiber der Esprit Arena, fiel äußerst positiv aus: „Die Herausforderung, eine Fußball-Arena in ein gigantisches Fernsehstudio mit Zehntausenden von Zuschauern zu verwandeln, ist belohnt worden. Das Interesse in Deutschland war überwältigend – das belegen die hervorragenden Zahlen“, so NDR Intendant Lutz Marmor. 35.000 Zuschauer verfolgten das Finale live in der Esprit arena, 13,83 Millionen Menschen sahen den Eurovision Song Contest im deutschen Fernsehen und 120 Millionen saßen weltweit vor den Bildschirmen.
Zu den Gewinnern des Eurovision Song Contest zählt unter anderem das Kölner Veranstaltungstechnikunternehmen Cape Cross. Die Kölner Profis für Technik und Production Service waren für Rigging, Licht- und Medientechnik rund um den ESC 2011 verantwortlich – und damit größter technischer Dienstleister der Veranstaltung. Das Kölner Unternehmen verwandelte die Düsseldorfer Fußballarena in das größte Fernsehstudio Europas.
Um die strengen Sicherheitsrichtlinien an derartige Veranstaltungen zu erfüllen, kam für das Rigging Movecat Equipment des Partners Stage Kinetik aus Castrop-Rauxel zum Einsatz. Dabei wurden insbesondere die ausgereifte Funktionalität und Sicherheitsausstattung gemäß BGV C1 und SIL 3 des kinetischen Equipments von Movecat gewürdigt. Für den Eurovision Song Contest in der Esprit Arena hat Stage Kinetik unter anderem 92 Stück VMK-S 500-24 Kettenzüge und V-Motion Power Packs nach SIL 3, vier Systemcontroller Expert-T II sowie, Netzwerkverteiler und -Booster von Movecat eingesetzt.
Benötigt wurde dieses Equipment für die aufwändigen szenischen Verwandlungen im Set. Insgesamt kamen 90 aktive Movecat VMK-S 500-24 und zwei Ersatzgeräte zum Einsatz, hier handelt es sich um lagegeregelte Variozüge mit 500 kg Traglast, einer stufenlosen Geschwindigkeit von 0 bis 400 mm/sec (0 bis 24 m/min), zwei wartungsfreien Bremsen mit einer kontaktlosen Funktionsüberwachung, getrennten hochauflösenden Inkremental- und Absolutwertgebern, einem dynamischen Echtlastmesssystem mit Funktionsprüfung, einem Vierweg-Getriebeendschalter und einer Temperaturüberwachung.
Einige Punkte erforderten bei der komplexen Umsetzung und Dimension sogar technische Neuüberlegungen, denn eine Anwendung in dieser Größenordnung mit Distanzen von bis zu 350 Metern zwischen Steuerung und Antrieben sind kein üblicher Standard. Hierzu wurde zum Beispiel von Movecat in nur drei Wochen ein redundantes Lichtwellenleiterübertragungssystem zwischen den Steuerkonsolen und den ersten Netzwertverteilern sowie Hochleistungs-Netzwerkmaster entwickelt, gefertigt und in Betrieb genommen. Die Züge wurden im Werk und ergänzend das Gesamtsystem vor Ort durch einen ermächtigten Sachverständigen gemäß BGG-912 geprüft und abgenommen.
Außer den sicherheitstechnischen Anforderungen waren noch folgende Gesichtspunkte wichtig: praxiserprobtes Gesamtsystem, modularer, servicefreundlicher Aufbau, redundante Ausführung der maßgeblichen Komponenten, System mit Gruppen- und Kollisionsüberwachung, showoptimierte Programmierung von weg- und zeitsynchronen Gruppen- und Objekt-Fahrten, showoptimierter Abruf mittels Cue-Tasten sowie Netzwerkfunktionalität für extreme Distanzen.
Die Esprit Arena bekam für den Eurovision Song Contest den Namen Düsseldorf-Arena. Drei Wochen dauerte die Installation der Bühne und der Veranstaltungstechnik, anschließend erfolgte für weitere drei Wochen ein wahrer Proben-Marathon für die insgesamt 43 Delegationen, die bis zur ersten Show jeweils mehrere Proben und Generalproben absolvierten. Ab dem 1. Mai wurde in zwei Arbeitsschichten die Showprogrammierung für die einzelnen Künstler-Auftritte programmiert und geprobt.
Insgesamt handelte es sich um 40 t Anhängelast, mehr als 6.000 Bewegungen, über 60 Presets für insgesamt 43 Showparts der einzelnen Länder, die von den Programmierern Jan Kleinenbrands, Guido Wydra, Niko Rösch und Jens Gerhardt umgesetzt wurden.
In den beiden Halbfinalen bewarben sich je 19 Nationen um den Einzug ins Finale. Das erste Halbfinale des internationalen Wettbewerbs fand am 10. Mai, das zweite Halbfinale am 12. Mai statt. Das diesjährige Finale beim Eurovision Song Contest wurde am 14. Mai ausgetragen.
Die kinetischen Lösungen von Movecat für die Entertainmentbranche bestehen aus Elektrokettenzügen, Steuerungen und Zubehör „made in Germany“, die unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Normen und Richtlinien entstehen. Besondere Beachtung finden diese „kinetischen Lösungen überall dort, wo oft tonnenschwere Lasten über Menschen bewegt werden müssen.
Bildunterschrift: Der Eurovision Song Contest 2011 mit Equipment von Movecat (Foto: Think Abele, frei zur Veröffentlichung)
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Telefon: 0 70 32 / 98 51-0
Internet www.thinkabele.de
Ansprechpartner: Andrew Abele
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