Rothenburg ob der Tauber. Nicht wie üblich aus 24, sondern aus 23 Teilen besteht das große Rothenburger Adventsfenster am historischen Rathaus der Stadt. Und dies aus gutem Grund, wie die Initiatoren der Adventsfenster-Aktion, darunter Pfarrer Herbert Dersch, Günter Deeg oder Renate Emmrich, betonen: Am 24. Dezember sollen die Kirchen der Stadt im Mittelpunkt stehen. Sie öffnen nicht nur ihre Fenster, sondern vor allem ihre Türen; laden zu Christvesper, Gottesdienst, Musik ein.
Bis dahin aber wird erst einmal Tag für Tag ein neues Adventsfenster am Rathaus „geöffnet“. Genauer gesagt: beleuchtet. Bis das ganze Rathaus strahlt. Leuchten werden alle bunten Fenster dann bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag.
An der künstlerischen Gestaltung der Adventsfenster beteiligen sich auch heuer, unterschiedliche Gruppen, Generationen und Konfessionen. Selbst über die Stadt- und bayerische Landesgrenze hinaus findet die große Rothenburger Adventsfenster-Aktion Anklang. So werden sich auch Schülergruppen aus Creglingen und Schrozberg an der Aktion beteiligen. Täglich um 17 Uhr kommt ein neu gestaltetes Fenster, das besonders beleuchtet wird, hinzu.
Die Initiatoren des Rothenburger Adventsfensters halten in der Vorweihnachtszeit jedoch noch viele weitere zusätzliche Attraktionen für die Besucher des Reiterlesmarkts bereit. Dazu gehören erstmals ein Reiterlesmarkt-Rätsel, das Schmücken aller Christbäume durch Kinderhand, Lesestunden mit Märchentante Gitti oder der Besuch des Nürnberger Christkinds am Montag, 28. November. Seinen Rundgang durch die Stadt beginnt es 16.15 Uhr in der St.-Jakobs-Kirche. Auf dem Reiterlesmarkt spricht das Christkind seinen feierlichen Prolog. Anschließend hat es noch einen Termin im Spitalviertel (Seniorenheim Heilig Geist), bevor es seinen Ausflug nach Rothenburg in der Tagungsstätte „Wildbad“ beendet.
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