Licht-Designer Tim Dunn setzte für sein Design zur Wahl der Miss World zwölf digitale Movinglights Robe DigitalSpot 7000 DT und 32 Robe REDWash 3•192 ein. Das ist die bisher größte Anzahl der neuen digitalen Movinglights von Robe, die für eine Show verwendet wurden. Die Veranstaltung fand im Sandton International Convention Center in Johannesburg/Südafrika statt.
Als Gearhouse in Südafrika den Auftrag für die komplette technische Ausstattung der Miss World Veranstaltung bekam und Dunn für das Lichtdesign und den Content beauftragt wurde, ergab sich für ihn die Gelegenheit, einige der neuen Robe Geräte in sein Design einzubinden. Dunn arbeitete bei diesem Projekt eng mit dem Set-Designer Dewet Meyer zusammen, um ein attraktives Bühnenbild inklusive einer zeitgenössischen Darstellung der afrikanischen Kultur zu kreieren. Das Ergebnis war ein elegantes, 40 m breites Bühnenbild mit mehreren Ebenen in Kugelform, welches auf einem afrikanischen Juwel basierte und mit seinen Grautönen dramatische Akzente setzen konnte. Die Hintergründe eigneten sich für die Projektionen mit Licht und Video. Um das Design abzurunden, setzte Dunn ausschließlich runde Traversenstrukturen in unterschiedlichen Durchmessern über der Bühne ein.
Alle DigitalSpot 7000 DT waren mittig über der Bühne fixiert, so das sie auf verschiedenste Flächen des Sets projizieren konnten – beispielsweise auf die breite Treppe im hinteren Bereich oder die geschwungene, ansteigende Eingrenzung der Bühne mit ihren schlanken Flügeln im oberen Bereich. Auch die Unterseite von drei halbrunden Projektionsflächen oberhalb der Bühne konnte mit den DTs bespielt werden.
Die Geräte, gesteuert und synchronisiert in einem ArtNet-Netzwerk, waren alle mit rund 30 eigens angefertigten Videoclips ausgestattet, die von Marcel Wijnberger und Chris Grandin von Gearhouse nach den Vorgaben von Dunn erstellt wurden. Ein Teil des Contents, den Dunn auf die Bühne und das gesamte Set projizierte, war in schwarz/weiß und sepia angelegt, andere Bestandteile in multicolour. Alle Visuals waren mit einem besonderen Augenmerk auf flüssige Effekte produziert worden. Von einem Moment zum anderen wechselte der Content von organischen, wellenförmigen Bewegungen zu klaren und festen Strukturen, die die jeweilige Performance auf der Bühne hervorhoben. Zusätzlich bot sich für Dunn die Option, Farben mit dem LED Wash Modul im DigitalSpot 7000 zum Content hinzuzufügen, was den künstlerischen Horizont um ein Vielfaches erweiterte.
Die 32 REDWash 3•192 wurden an den Traversen geflogen, welche die drei halbrunden Projektionsflächen fixierten, und an einer Traverse direkt darüber. Sie ermöglichten unter anderem einen farbintensiven Wash über das komplette Set. Timm Dunn kombinierte die Washes mit verschiedenen langsamen Farbverläufe – insbesondere mit Pasteltönen. Nach Dunn’s Aussage bewirkt das rechteckige Abstrahlverhalten der RED Wash 3•192 einen visuellen Kontrast zu allen anderen Beams im Setup.
Zusätzlich zu ihrem kreativen Beitrag für die Show lieferten DigitalSpots und REDWashes auch einen Part für die ökologischen Aspekte der Show und machten sie zur „grünsten“ Miss World Show aller Zeiten. Die REDWashes und DS 7000s haben trotz ihrer Helligkeit einen reduzierten Verbrauch. Das komplette Lichtequipment für 2008 verbrauchte trotz des doppelten Materialeinsatzes circa 30 Prozent weniger Strom als das Equipment, das Dunn 1995 für die Miss World Show in Sun City – die erste von vier Shows, die er mittlerweile designte – eingesetzt hat.
Weiterhin waren 56 konventionelle Movinglights von Robe bei der Produktion im Einsatz – sowohl ColorSpot und ColorWash 2500E ATs als auch ColorWash und ColorSpot 700E ATs. Die 700er Geräte wurden im gesamten Rigg eingesetzt, während die 2500er aus einer der Traversen für ein kräftiges „Backlight“ sorgten. Weitere ColorWash 2500E ATs wurden in zwei Fronttraversen geflogen, um die gewünschten Publikumsfahrten zu realisieren. Dunn steuerte die Show auf einer GrandMA Fullsize.
Bildunterschrift: Wahl der Miss World (Foto: Louise Stickland/Robe, frei zur Veröffentlichung bei Namensnennung)
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