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GfG / Gruppe für Gestaltung entwickelt wegweisendes Bremer Klimaschutzprojekt

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Projektblatt_Klimamarkt_web„Klimaschutz im Einkaufsladen“ bereits mehrfach ausgezeichnet

Die GfG / Gruppe für Gestaltung in Bremen hat im Auftrag der Klimaagentur energiekonsens das wegweisende Projekt „2050 – Dein Klimamarkt“ entwickelt, das bundesweit Beachtung findet und bereits mehrfach ausgezeichnet wurde: mit dem Bundespreis ecodesign, dem Red Dot Award und dem German Design Award. Positiv bewertet wurden sowohl die Kreativität, die Qualität der Umsetzung, der Innovationsgrad und der Umgang mit Materialien als auch das Event-Design.

„2050 – Dein Klimamarkt“ thematisiert die Idee, „Klimaschutz zum Mitnehmen“ in Form eines temporären Ladens, in dem den „Kunden“ praktische Handlungsempfehlungen für einen klimagerechten Einkauf gegeben werden. Der „Laden“ öffnet als Pop-up-Store für jeweils acht Wochen in verschiedenen Bremer Stadtteilen und nutzt dabei leerstehende Geschäftsräume.

Björn Voigt von der GfG / Gruppe für Gestaltung: „Die Ladenausstattung besteht aus Wabenpappe mit digitaler Bedruckung und beinhaltet alle gelernten Elemente eines Ladens inklusive Regalen, Theken und einer Kasse. Wabenpappe ist leicht, stabil und vollständig recycelbar. Für den mobilen temporären Einsatz besteht die komplette Ladenausstattung aus zusammensteckbaren Einzelteilen, die einfach zu transportieren sind.“

Für seinen Einkauf bekommt der „Kunde“ einen Klimamarkt-Korb aus Pappe, auf den er an acht Stationen ausgewählte Produkte aufstempelt. Zur Auswahl stehen 48 Stempel für Artikel aus verschiedenen Produktgruppen wie Obst, Schokolade, LEDs, Handtaschen oder auch Blumenerde. Mit dem bestempelten Einkaufskorb geht er dann zur Kasse und bekommt hier von den Klimamarkt-Mitarbeitern Informationen über sein persönliches CO2-Einsparpotenzial. Da es im Klimamarkt keine „echten“ Produkte zu kaufen gibt, haben die Initiatoren außerdem Einkaufsführer entwickelt, die entsprechende Quellen im jeweiligen Einzugsgebiet benennen.

„Beim Einkauf“, so Projektleiterin Janina Schultze von energiekonsens, „geben wir den Besuchern über einfache und klar formulierte Handlungsanweisungen und Botschaften einen direkten Zugang zum Thema Klimaschutz. Kernidee war dabei, Klimaschutz spielerisch, ohne erhobenen Zeigefinger und ganz alltagsnah zu vermitteln und so die Zusammenhänge zwischen persönlichem Einkaufsverhalten und den Umweltwirkungen darzustellen.“

Jeweils zwei Wochen nach der Eröffnung gibt es in den Läden Events unterschiedlicher Art, die parallel zur Laufzeit stattfinden. Dazu zählen Repair-Cafés, Näh- oder Kochkurse. Außerdem werden Beratungen und thematische Vertiefungen für Schulklassen oder andere Gruppen angeboten.

Noch bis Oktober 2015 ist der Klimamarkt in Bremen unterwegs. Die Veranstalter erwarten bis dahin rund 15.000 Besucher an den insgesamt 13 Stationen. Auf einer abschließenden Tagung sollen anschließend die Ergebnisse veröffentlicht werden. Dazu zählt eine wissenschaftlich betreute Evaluierung. Eine Dokumentation in Buchform ist ebenfalls geplant.

Björn Voigt: „Das Projekt ‚2050 – Dein Klimamarkt’ ist als Experiment in der Umweltkommunikation gestartet. Es gab keine Standards, alle Bestandteile mussten entwickelt werden. Zu berücksichtigen war nicht nur die Funktionalität, sondern ebenso die Attraktivität. Produkte und Laden sollten einladend aussehen. Dass das Projekt so erfolgreich sein würde, konnte wohl keiner vorhersehen. Besonders gefreut haben wir uns über die Auszeichnungen, die das Projekt erhielt. Insofern sind wir ermutigt und fänden es prima, wenn sich der Klimamarkt dauerhaft etabliert. Entsprechende Anfragen sind vorhanden.“

Finanziert wird das Projekt durch eine Förderung der Bundesstiftung Umwelt. Weitere Unterstützung bekommt der Klimamarkt außerdem vom ADFC Landesverband Bremen, der Bremer Umwelt Beratung, dem BUND Landesverband Bremen, dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung, dem Bremer Entwicklungspolitischen Netzwerk sowie dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr.

Bildunterschriften: „2050 – Dein Klimamarkt“, Björn Voigt (Fotos: GfG / Gruppe für Gestaltung, frei zur Veröffentlichung)

GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH
In der GfG, gegründet 1994, kommen Grafiker und Sounddesigner, Ausstellungs- und Innenarchitekten, Webdesigner, Texter, Fotografen, Produktioner und Berater in einem Haus zusammen. Projekte entstehen in fachübergreifenden interdisziplinären Teams, von der Ideenfindung und Konzeption bis zur Realisierung. Zu den Leistungen zählen Marken- und Identitätsentwicklung, interne und externe Unternehmenskommunikation, Ideen- und Innovationsberatung, Grafik- und Corporate Design, Webdesign, iPhone Apps, Ausstellungen, Innenarchitektur, Szenografie, Unternehmens- und Markenräume, Besucherrundgänge und Leitsysteme.

Bremen, September 2015

GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH
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