Vorbereitung auf den Ernstfall: Notfall- und Krisenmanagement für Events
Wie sich Veranstalter, ihre Agenturen und die Betreiber von Veranstaltungsstätten auf die gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit ihrer Events und Einrichtungen vorbereiten können, beleuchtet die Deutsche Sicherheits-Konferenz am 13. November im Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund. Thematisiert werden Sicherheitskonzepte und ihre Durchführung ebenso wie die Vorbereitungen für den potentiellen Ernstfall. Mittlerweile stehen Details zu den Inhalten und Referenten fest.
So wird Pia Reinhardt aus Leipzig eine Zusammenfassung ihrer Masterarbeit „Sicherheitsbewusstsein in der Eventbranche – Warum Veranstaltungsmanager Sicherheitsvorschriften ignorieren oder Risikomanagement unzureichend durchführen“ vorstellen, die sie an der Technischen Universität Chemnitz geschrieben hat. Unterstützung bekommt sie dabei von Prof. Dr. Cornelia Zanger, die den Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre an der TU Chemnitz leitet und gerade eine Trendstudie zum Thema Veranstaltungssicherheit durchführt.
Ein weiterer Beitrag kommt von Simon Ackermann, Verwaltungsratspräsident und CEO der Habegger Group aus der Schweiz. Er wird über Prävention, Überwachung und Analyse von Events mit Unterstützung neuester Technologien sprechen. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Simulation von Besucherströmen, die Zählung von Besucherbewegungen, hochauflösende Kameraüberwachungen, Luftüberwachung und Dronenabwehr, Messung von Besucherströmen via Geo-Tagging, das Management von Einsatzkräften und mobile Signaletik.
Aus der Praxis kommt der Vortrag von Werner Schiffer vom Unternehmen Chips at Work. Er referiert über „Intelligentes Teilnehmermanagement als Basis erfolgreicher Sicherheitskonzepte“. Inhaltlich geht es dabei unter anderem um die Erfassung, Kontrolle und Information von Veranstaltungsteilnehmern in Echtzeit inklusive der Analyse und Auswertung von Bewegungen. Dazu zählen die Positionsbestimmungen einzelner Personen in real time – beispielsweise in welchem Raum sie sich gerade befinden.
Weitere Vorträge thematisieren den „Weg zur sicheren und erfolgreichen Location“ inklusive Vorgaben und Empfehlungen für die Organisation von Marketing-Events, Kongressen, Sport- und Kulturveranstaltungen. Besondere Berücksichtigung findet dabei der Bereich Verantwortlichkeiten für die Sicherheit bei Veranstaltungen beziehungsweise Aufgaben und Pflichten einer „Veranstaltungsleitung“ gemäß MVStättVO 2014 § 38. Ein weiterer Vortrag kommt vom Fachplaner für Besuchersicherheit Olaf Jastrob und hat den Titel „Was tun, wenn es passiert?“. Er beinhaltet Themen rund um die Prävention und den Ernstfall.
Die Deutsche Sicherheits-Konferenz richtet sich inhaltlich an Veranstalter in Unternehmen, Verbänden und Vereinen sowie an Fach- und Führungskräfte aus Kongresscentern, Stadthallen, Eventlocations, Behörden und Kommunen, Veranstaltungs- und Medientechnik, Arbeits- und Brandschutz, von Versicherungsträgern sowie aus Brandschutz, Rettungswesen und Gefahrenabwehr. Sie findet am 13. November von 9.30 h bis 16.15 h im Messe- und Kongresszentrum Dortmund statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 275 Euro (zzgl. MwSt.). Anmeldungen sind ab sofort auf der Website der Konferenz www.eventsicherheit.org möglich.
Veranstalter sind Michael Hosang vom Studieninstitut für Kommunikation, Olaf Jastrob, Unternehmensberater und Sachverständiger für Veranstaltungs- und Besuchersicherheit, und Peter Blach vom BlachReport. Unterstützung leisten die Messe Westfalenhallen Dortmund sowie die Unternehmen Chips at Work und doo. Weitere Infos: www.eventsicherheit.org
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